Vortragsbild

Dünenmonitoring bei Sturmflutereignissen

N. Koldrack
, Universität Rostock
R. Bill
, Prof.
, Universität Rostock
C. Schweiger
, RWTH Aachen
C. Kaehler
, Universität Rostock
S. Fürst
, Universität Rostock
F. Saathoff
, Prof.
, Universität Rostock
M. Jonas
, Universität Rostock
K. Miegel
, Prof.
, Universität Rostock
13. März 2020 | 09:10 Uhr

Das Forschungsvorhaben PADO (Prozesse und Auswirkungen von Dünendurchbrüchen an der deutschen Ostseeküste) hat es sich zur Aufgabe gemacht, wesentliche Erkenntnisse zur Dünendynamik und dem Verhalten von Dünen in Durchbruchsituationen zu generieren. Damit soll das Bemessungskonzept für Dünen und kombinierte Küstenschutzsysteme verbessert werden.Hierfür wurde ein für ein jährliches Sturmflutereignis bemessenes großmaßstäbliches Dünenbauwerk am Strand von Rostock Warnemünde errichtet. Das Bauwerk wurde durch ein auftretendes Hochwasser bis zum Versagen (Dünendurchbruch) belastet und dabei durch eine umfangreiche Instrumentierung überwacht. Mit einem 3D-Messkonzept konnte die Dünenoberfläche kontinuierlich vermessen und die stattgefundenen Prozesse, wie die Breschenbildung, erfasst werden. Die gewonnenen Daten dienen unter anderem als Grundlage für die Kalibrierung numerischer Modelle sowie für weiterführende Untersuchungen langfristiger Folgen eines Dünendurchbruchs auf das Hinterland. Hierbei wird das Hauptaugenmerk auf die damit verbundene Versalzung und den möglichen Aussüÿungsprozess gelegt. Darüber hinaus nden auf Basis der überschwemmten Gebiete sozioökonomische Auswertungen statt, bei denen technische, hydrologische und ökonomische Bewertungen der durch Dünen geschützten Küstenregionen durchgeführt werden.