Vortragsbild

Leistungsfähigkeit der bodengebundenen Radarinterferometrie für das Monitoring kleinräumiger Objekte

M. Lehmann
, Dipl.-Ing.
, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie, TU Braunschweig
B. Riedel
, Dr.
, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie, TU Braunschweig
W. Niemeier
, Prof. Dr.
, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie, TU Braunschweig
15. März 2013 | 08:55 Uhr

Der Begriff „Monitoring“ deckt heute alle Arten der Erfassung, Beobachtung oder Überwachung von Vorgängen oder Prozessen mittels technischer oder anderer Beobachtungssysteme ab. Durch ein Monitoring sollen belastbare Aussagen über das Normalverhalten, die Standsicherheit oder die Funktionsfähigkeit des jeweiligen Untersuchungsobjektes abgeleitet und - falls erforderlich - geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Kleinräumige Objekte sind zum einen lokal begrenzte Abschnitte der Erdoberfläche (Geo-Objekte), wie rutschungsgefährdete Hänge, Felsgrate oder Böschungen, zum anderen Bauwerke und Infrastrukturanlagen, wie Staudämme, Brücken, Hochhäuser u.a. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, welche enorme Leistungsfähigkeit die bodengebundene Radarinterferometrie (Ground Based Interferometric Synthetic Aperture Radar - GBSAR) für Monitoringaufgaben hat. Hierbei werden weitestgehend die gleichen Mess- und Auswerteprinzipien wie in der satellitengestützten Radarinterferometrie eingesetzt, nur dass jetzt von einem festen Bodenstandpunkt aus (ground-based) Bewegungen bzw. Veränderungen bestimmt werden (PIERACCINI ET AL., 2006, RÖDELSBERGER, 2011, TARCHI ET AL., 2003).