Vortragsbild

GNSS, Nivellement und Radar - einheitliche Multisensor - Standorte als Referenzpunkte zur Überwachung von Bodenbewegungen

V. Spreckels
, RAG Aktiengesellschaft Essen
S. Bechert
, RAG Aktiengesellschaft Essen
A. Schlienkamp
, RAG Aktiengesellschaft Essen
M. Drobniewski
, Dr.
, RAG Aktiengesellschaft Essen
M. Schulz
, ALLSAT GmbH Hannover
F. Schäfer
, ALLSAT GmbH Hannover
E. Kemkes
, ALLSAT GmbH Hannover
J. Rüffer
, ALLSAT GmbH Hannover
W. Niemeier
, Prof.
, GeoTec GmbH Laatzen
D. Tengen
, Dr.
, GeoTec GmbH Laatzen
T. Engel
, LVGL Saarland Saarbrücken
M. Müller
, LVGL Saarland Saarbrücken
P. Schmitt
, LVGL Saarland Saarbrücken
13. März 2020 | 12:10 Uhr

Auch nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus in Deutschland hat eine Überwachung der Abbaubereiche auf Bodenbewegungen zu erfolgen. Es können Restsenkungen und Hebungen durch den Grubenwasseranstieg auftreten, sowie Tagesbrüche und Bruchspalten in den Altbergbaubereichen an Ruhr und Saar. Die Altbergbaubereiche der RAG werden jährlich mit Bildflügen erfasst, wobei simultan ALS-Daten und Luftbilder aufgezeichnet werden. Für die Bereiche des Grubenwasseranstiegs der RAG kommen Feinnivellements, GNSS-Monitoring und die Persistent Scatterer Interferometrie aus Radarsatellitendaten zum Einsatz. Da eine Wiederholungsgenauigkeit der jeweiligen Bezugspunkte - das sind GNSS-Monitoringstationen, Passpunkte zu den Befliegungen und Corner-Reflektoren für die Radarinterferometrie - von ±1 cm in Höhe und Lage über die Jahre benötigt wird, hat die RAG Multisensor-Stationen für GNSS-, Nivellement- und Radardaten entwickelt, die in Zusammenarbeit mit den Landevermessungsbeh örden an Saar und Ruhr errichtet werden sollen. Um in die erforderlichen Genauigkeitsbereiche signifikant vordringen zu können, werden in einem aktuellen Forschungsprojekt der RAG zeitvariante Ausgleichungsverfahren entwickelt und mit Daten aus dem Tagesgesch äft der RAG getestet. Die Arbeiten werden in diesem Beitrag vorgestellt.