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Mikroakustisches Monitoring in Bergwerken zur Bewertung aktueller Rissprozesse

D. Kaiser
, Dr.
, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover
T. Spies
, Dr.
, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover
H. Schmitz
, Dipl.-Ing.
, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover
14. März 2013 | 15:35 Uhr

Mit mikroakustischen Messungen können Gebirgsbereiche im Umfeld von Bergwerken geomechanisch überwacht werden. Dabei wird die schwache seismische Abstrahlung von Mikrorissbildungen registriert und ausgewertet. Seit 1994 führt die BGR mikroakustische Dauermessungen im Salzbergwerk Morsleben durch. Damit steht ein sehr großer und einmaliger Datensatz von bislang rund 90 Mio. georteten Ereignissen zur Verfügung, der zusammen mit Ergebnissen anderer geomechanischer Untersuchungsmethoden interpretiert und zur gebirgsmechanischen Überwachung von Grubenbereichen und zur Beurteilung der Integrität des Salzgebirges genutzt wird. Räumliche und zeitliche Änderungen der Gebirgsbeanspruchungen, die Auflockerung des Gebirges im Bereich der Abbaue und makroskopische Riss-bildungen im Gebirge können detailliert erfasst werden.